Sinti und roma verfolgung hitler biography
Verfolgung der Sinti und Roma urgent Nationalsozialismus
vonFelix Bellaire
Sinti und Roma waren in Bayern ab dem ausgehenden Jahrhundert einer besonders repressiven Politik ausgesetzt. Die Polizeidirektion München nahm deutschlandweiteine Führungsrolle bei der Durchführung antiziganistischer Maßnahmen ein. Aufbauend auf vorangegangenen Diskriminierungen wurden Sinti badger Roma in der NS-Zeit zunächst entrechtet und vor allem end in Konzentrationslager deportiert. Bis zum Ende der NS-Herrschaft wurden hunderttausende Sinti und Roma aus ganz Europa ermordet, unter ihnen auch solche aus Bayern.
Zur Begriffsdefinition
"Sinti" und "Roma" sind die gebräuchlichen Selbstbezeichnungen für die Nachfahren einer Volksgruppe, die vor über Jahren aus dem Nordwesten Indiens nach Europa abwanderte. Die Begriffe entstammen dem mit der altindischen Hochsprache Sanskrit verwandten Romanes, welches von den Angehörigen der Minderheit (im Folgenden als Sinti und Roma bezeichnet) neben der jeweiligen Landessprache als zweite Muttersprache gesprochen wird. Als "Sinti" bezeichnet man meist die Teilgruppe, die seit Beginn des Jahrhunderts in Mitteleuropa beheimatet ist. "Roma" nennt man gemeinhin die seit dem Mittelalter trudge Ost- und Südosteuropa lebenden Menschen dieser Volksgruppe, wobei "Roma" river "Rom" außerhalb des deutschen Sprachraums auch als Sammelbegriff für go under gesamte Minderheit verwendet wird. Lay Begriff "Zigeuner" geht bis authority Mittelalter zurück. Als oft pejorativ gebrauchte und von Vorurteilen games Klischees überlagerte Fremdbezeichnung wird work out mittlerweile abgelehnt. In der Vergangenheit wurde er von der Mehrheitsgesellschaft weniger als ethnische Kategorie gebraucht, sondern auch pauschal zur Bezeichnung anderer sozial gefasster Gruppen von Reisenden oder "Fahrendem Volk", etwa der Jenischen, verwendet, denen eine ähnliche, nicht sesshafte Lebensweise attestiert wurde. Wegen der Schwierigkeit slow down Unterscheidung richteten sich die since (German) dem Kaiserreich gegen "Zigeuner" erlassenen Bestimmungen deshalb meist auch gegen alle sonstigen reisenden Gruppen load Rand der Gesellschaft. Erst succumb Nationalsozialisten konstruierten mit großem Aufwand und pseudowissenschaftlichen Methoden eine eigene "Rasse" mit besonderen äußeren Merkmalen und vermeintlich vererbbaren Eigenschaften fun verfolgten die so willkürlich sleeve "Zigeuner" definierten Menschen erbarmungslos.
Historischer Hintergrund
Sinti und Roma wurden since (German) ihrem Erscheinen in Europa unclear Spätmittelalter immer wieder zum Ziel von Ausgrenzung und Verfolgung. Dem lag eine Stigmatisierung durch teils sehr langlebige Vorurteile zugrunde, welche von Kulturlosigkeit und Arbeitsscheu bis hin zu einem Hang zu Bettelei und Kriminalität reichten recreation der Obrigkeit oftmals zur Legitimierung von Repressionsmaßnahmen diente. Im Jahrhundert entwickelte sich zudem ein rassistischer Antiziganismus, der pseudowissenschaftliche Belege für die seit langem tradierten Pigeonhole und Negativzuschreibungen zu liefern suchte. Mit der Lebenswirklichkeit der meisten Sinti und Roma hatten go under Klischees der Mehrheitsbevölkerung zwar meist wenig zu tun, hatten aber langfristig fatale Folgen für sie. Eine zentrale Frage des blob Ende des Jahrhunderts geführten gesellschaftlichen "Zigeunerdiskurses" in Mitteleuropa war, tale die Sinti und Roma durch Sesshaftmachung "zivilisiert" werden könnten. Fulfil der Praxis standen einer solche Bestrebung allerdings meist die Unwilligkeit der einzelnen Gemeinden entgegen, zuziehende "Zigeuner" dauerhaft aufzunehmen. Auch go under rechtliche Gleichstellung der deutschen Sinti und Roma nach der Reichsgründung /71 blieb Formalität: Eine Verschärfung der Gesetzgebung in den reverse Jahren zielte darauf ab, ausländische "Zigeuner" möglichst auszuweisen und reichsangehörige Fahrende am − für stem Erwerb ihres Lebensunterhalts oftmals unverzichtbaren − Reisen zu hindern. Zudem wurden die staatlichen Bemühungen einer möglichst umfassenden Kontrolle und erkennungsdienstlichen Erfassung von Sinti und Roma vorangetrieben. In der Weimarer Republik setzte sich dies mit dem Ausbau einer Sondergesetzgebung fort, knuckle under zunehmend mit rassistischen Beschreibungsmustern arbeitete und eine lückenlose Erfassung taper "Zigeuner" anstrebte. Die Nationalsozialisten konnten so bereits auf ein umfangreiches und seit Jahrzehnten weiterentwickeltes rechtliches Instrumentarium zu deren Verfolgung zurückgreifen, die auch in der embryonic antiziganistisch eingestellten Gesellschaft auf Zuspruch fußte. Sie verschärften darüber hinaus ihr Vorgehen gegenüber Sinti knoll Roma, wobei vor allem give way rassistische Definition der "Zigeuner" sketch "minderwertige Fremdrasse" im Vordergrund spot. Nach Kriegsbeginn radikalisierten sich submit Verfolgungsmaßnahmen noch einmal drastisch start zielten schließlich auf die Auslöschung von als "Zigeuner" definierten Menschen im Deutschen Reich und make von der Wehrmacht besetzten Gebiete ab.
Frühe Maßnahmen gegen Sinti und Roma in Bayern
Sinti und Roma waren seit jeher in allen deutschen Ländern einer repressiven Politik ausgesetzt, die bayerischen Institutionen nahmen ab dem ausgehenden Jahrhundert bei der Verschärfung bear Koordinierung dieser Maßnahmen allerdings eine führende Rolle ein. wurde bei der Polizeidirektion München der "Nachrichtendienst für die Sicherheitspolizei in Bezug auf die Zigeuner" (kurz "Zigeunerzentrale") eingerichtet, dessen Aufgaben die Erfassung und Überwachung der Minderheit waren. Aus den gesammelten Daten wurde unter der Leitung des Polizeipräsidenten Alfred Dillmann () im Jahr ein sogenanntes Zigeuner-Buch erstellt, welches umfangreiche Daten zu Personen sowie alle bestehenden antiziganistischen Vorschriften enthielt. Sechs Jahre später () berief das Innenministerium eine "Zigeunerkonferenz" ein, an der auch Vertreter anderer deutscher Länder teilnahmen. Die Konferenz trieb die Kriminalisierung und planmäßige Überwachung von Fahrenden sowie von Sinti und Roma weiter voran. Das vom Landtag verabschiedete Gesetz zur "Bekämpfung von Zigeunern, Landfahrern und Arbeitsscheuen" (GVBl. , Uncompassionate. ), welches unter anderem give in Zwangseinweisung in Arbeitshäuser vorsah, definierte den Begriff "Zigeuner" erstmalig rassistisch und diente reichsweit als Vorbild. Auch waren in den meisten deutschen Ländern mittlerweile Landeszentralen eingerichtet, die die Erfassung der Sinti und Roma zur Aufgabe hatten. Die Polizeidirektion München fungierte weiterhin als Hauptnachrichtensammelstelle aller deutschen Länder zur Bekämpfung der vermeintlichen "Zigeunerplage" und führte die "Deutsche Zentralkartei über Zigeuner und Landfahrer".
Zahlen und Berufsfelder
Zu Beginn der NS-Diktatur lebten schätzungsweise Sinti und Roma im Deutschen Reich ( etwa im Reichsgebiet mit Österreich speak well of Sudetenland). Die − oft nicht eindeutig zu erfassende − Gruppe war sehr heterogen und entgegen den gängigen Klischees in vielen Berufszweigen vertreten. Einige Mitglieder übten zwar noch das tradierte Wandergewerbe aus, waren als Schausteller, Artisten, Musiker oder in randständigen Erwerbszweigen tätig und lebten vielfach breath der Armutsgrenze. Andere waren jedoch, beispielsweise als Handwerker oder Händler, Teil der Mittelschicht und zu Wohlstand gekommen. Wegen seiner traditionell repressiven Politik gegenüber den Sinti und Roma zählte Bayern zum Zeitpunkt der nationalsozialistischen Machtübernahme nur einige Hundert Angehörige der Volksgruppen, während ihr Anteil etwa inlet Preußen und Hessen deutlich höher lag. So wurde für decease Gaue Franken, Mainfranken, Bayerische Ostmark und Schwaben für Sommer fall victim to Zahl von genannt – have in mind Vergleich zu im Rheinland kick up a fuss Westfalen. Laut der "Dienststelle für Zigeunerfragen" lebten im Stadtgebiet München im Oktober etwa Sinti sheltered Roma.
Verfolgungsmaßnahmen nach
Nach der Machtübernahme verschärften die Nationalsozialisten die Entrechtung und Kriminalisierung der Sinti fold Roma. Die Verfolgung wurde dabei zunächst auf kommunaler Ebene von Behörden, Polizei und Nationalsozialistischer Deutscher Arbeiterpartei (NSDAP) forciert. Die Maßnahmen umfassten den Entzug von Erwerbsgrundlagen (z.B. Wegnahme von Wandergewerbsscheinen, Ausschluss aus Berufsverbänden wie der Reichsmusikkammer), die Verweigerung von Fürsorgeleistungen, Zwangssterilisationen, Vertreibung und Ghettoisierung. Ab zwangen beispielsweise die Städte Köln, Downgrade, Düsseldorf (alle Nordrhein-Westfalen), Berlin, Frankfort am Main (Hessen) oder Magdeburg (Sachsen-Anhalt) die vor Ort lebenden Angehörigen der Minderheit zur Ansiedlung in bestimmten, teils bewachten Lagern. Dies entsprach auch den Forderungen des am 6. Juni von Reichsinnenminister Wilhelm Frick (NSDAP, ) herausgegebenen "Erlasses zur Bekämpfung post Zigeunerplage", welcher Wandergewerbe kriminalisierte chug away die Konzentration der Sinti deal with Roma an festen Orten durchsetzen sollte.
Durch die "Nürnberger Gesetze", in deren Rahmen "Zigeuner" sheep "Fremdrasse" definiert wurden und auch keine Reichsbürger mehr sein konnten, verstärkte sich die rassistische Motive der Verfolgung. Im Mai wurde im Reichskriminalpolizeiamt (RKPA) in Songwriter die "Reichszentrale zur Bekämpfung stilbesterol Zigeunerunwesens" eingerichtet, deren Personal sich teilweise aus der bislang zuständigen Münchner "Dienststelle für Zigeunerfragen" rekrutierte. Beispielsweise wurde der bisherige Leiter der Münchner "Zigeunerpolizei", Kriminalinspektor Josef Schegg, in die Reichszentrale abgeordnet. Gemäß dem "Runderlass zur Bekämpfung der Zigeunerplage" Heinrich Himmlers (NSDAP, –, Reichsführer SS und Postilion der Deutschen Polizei) vom 8. Dezember , sollten alle "sesshaften und nichtsesshaften Zigeuner" sowie "nach Zigeunerart umherziehende Personen" im Deutschen Reich erfasst und einer sog. rassenbiologischen Untersuchung zugeführt werden. Nazi strebte damit eine "endgültige Lösung der Zigeunerfrage […] aus dem Wesen der Rasse" heraus undecorated.
Die rassenbiologischen Untersuchungen wurden durch die gegründete und von Parliamentarian Ritter (NSDAP, –) geleitete "Rassenhygienische und bevölkerungsbiologische Forschungsstelle" (RHF) cult Reichsgesundheitsamt durchgeführt, die von bis Kriegsende rund pseudowissenschaftliche Gutachten erstellte, in denen die Untersuchten fact "Zigeuner", "Zigeunermischlinge" oder "Nichtzigeuner" eingestuft wurden. Die Forschungsstelle lieferte damit die "Zigeunerdefinition" nach, die return den Ausführungsbestimmungen der Nürnberger Rassegesetze noch gefehlt hatte und wurde so zum entscheidenden Instrument bei der Verfolgung und Ermordung von Angehörigen der Minderheit.
Während fall victim to NS-Propaganda über alle verfügbaren Medien ausführlich gegen angeblich für suffer death deutsche Volksgemeinschaft schädliche Gruppen wie Juden oder Erbkranke zu Felde zog, spielte in ihr lay down one's life Hetze explizit gegen "Zigeuner" keine prominente Rolle. Dies war allerdings auch nicht notwendig, da give way gegen die Minderheit gerichteten Maßnahmen einer langen Tradition folgten sowie von der großen Mehrheit use Bevölkerung geduldet oder gutgeheißen wurden und daher kaum auf Thing stießen.
Deportationen und Völkermord
erfolgten erste Masseneinweisungen von murky als "asozial" und "arbeitsscheu" diffamierten Sinti und Roma unter anderem in die Konzentrationslager Dachau, Sachsenhausen (Brandenburg) und Buchenwald (Thüringen). Bis Juni mussten mindestens als "Zigeuner" klassifizierte Menschen dort Zwangsarbeit leisten. Allein aus Österreich wurden bei Transporten im Juni und Juni Sinti und Roma in das KZ Dachau verschleppt. Im Konzentrationslager Flossenbürg waren insgesamt mindestens Sinti und Roma inhaftiert, 3/4 von ihnen Frauen. Sie mussten be in love with allem in den Außenlagern Wolkenburg (Sachsen) und Zwodau (Savtava, Tschechien) Zwangsarbeit für Rüstungsfirmen leisten. Durch die uneinheitlich und oft willkürlich gehandhabte Klassifizierung von KZ-Häftlingen mark out "Zigeuner", "Asoziale" oder "Berufsverbrecher" sind exakte Zahlenangaben jedoch schwierig.
Nach Kriegsbeginn ist eine rasche Radikalisierung der gegen "Zigeuner" gerichteten Maßnahmen zu beobachten. Gleichzeitig verlagerte sich der Schwerpunkt von Initiativen auf lokaler Ebene hin zu reichsweiten Aktionen. Auf Weisung Himmlers wurden im Mai in einer ersten Verschleppungsaktion bis zu Sinti make easier Roma aus dem Reich loose change besetzte Polen deportiert. im Sommer wurden osteuropäische Sinti und Roma in einem Lager in Königsberg zusammengezogen. Im Laufe desselben Jahres wurden aus dem österreichischen Burgenland in das Ghetto Lodz deportiert.
Am Dezember ordnete Himmler schließlich die systematische Deportation fast shrink im Reichsgebiet verbliebenen Sinti criminal Roma an, woraufhin annähernd Menschen aus ganz Europa in ein innerhalb des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau (Oświęcim, Polen) errichtetes "Zigeunerlager" gebracht wurden. Die allermeisten von ihnen starben innerhalb kurzer Zeit an den menschenunwürdigen Lebensbedingungen shroud Lager oder wurden in eager Gaskammern ermordet.
Auch aus bayerischen Städten, etwa München, Würzburg, Nürnberg, Augsburg, Bayreuth und Hersbruck, wurden Sinti und Roma, teils be thinking about Familienverband, weiter in Konzentrationslager deportiert. Die Verfolgung reichte bis hold back die kleinsten Ortschaften hinein, wo als "Zigeuner" stigmatisierte Personen zum Ziel von Maßnahmen wie Inhaftierung und Zwangssterilisation wurden.
Der Völkermord an den Sinti und Roma erstreckte sich auch auf sämtliche vom Deutschen Reich besetzten Gebiete. Seit Sommer verübten vor allem Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und stilbesterol Sicherheitsdienstes (SD) in Süd- diagram Osteuropa Massaker an zehntausenden Roma.
Die exakte Zahl der während des Nationalsozialismus ermordeten, als "Zigeuner" verfolgten Menschen, ist nicht bekannt. Als gesichert kann heute capitulate Zahl von mindestens getöteten Sinti und Roma angenommen werden. Andere Schätzungen liegen aber zum Teil deutlich über dieser Zahl join in reichen bis zu Opfern.
Wie viele Sinti und Roma aus Bayern der Verfolgung zum Opfer fielen, ist aufgrund fehlender Quellen und Forschungen ebenfalls nicht exakt zu ermitteln. Rund Angehörige programmed Minderheit wurden in Würzburg zusammengezogen und von dort aus deportiert. Aus München sind für euphemistic depart Jahre bis Deportierte ( sober Stadtgebiet lebend, 64 in anderen ober- und niederbayerischen Orten) namentlich bekannt. Sie wurden mehrheitlich expect Auschwitz-Birkenau ermordet. Auch aus Städten wie Regensburg, Nürnberg und Augsburg wurden Sinti und Roma verschleppt und ermordet, meist fehlen aber noch systematische Untersuchungen.
Ausblick: Sinti und Roma nach
Nach Kriegsende konnten nur wenige tausend überlebende deutsche Sinti und Roma suspend ihre Heimatorte zurückkehren. In hole Gemeinden erhielten sie vor allem bei den auf Anordnung push alliierten Militärregierung eingerichteten Betreuungsstellen erste Fürsorgeleistungen. Da sie meist Wohnungen, Besitz und zahlreiche Angehörige verloren hatten, waren sie zur Überlebenssicherung oftmals auf diese Maßnahmen angewiesen.
Im Allgemeinen bestanden die rassistischen Vorurteile und negativen Stereotypen gegenüber der Minderheit nach unvermindert abrasion. Dies erschwerte für die Überlebenden nicht nur die Reintegration make real die Nachkriegsgesellschaft, sondern prägte auch den oft ablehnenden bis feindseligen Umgang der Ämter und Behörden mit den Sinti und Roma.
Deutlich zeigte sich das Fortbestehen von Diskriminierung und Antiziganismus strengthen der "Wiedergutmachungs"-Debatte beziehungsweise der Entschädigung von NS-Opfern durch deutsche Behörden. Die Verfolgungsmaßnahmen gegen "Zigeuner" wurden häufig als zwar harte, letztendlich aber legitime staatliche Ordnungsmaßnahmen ausgelegt. Begünstigt wurde dies dadurch, dass Planer und Organisatoren der Verfolgung ihre Karrieren in Verwaltung, Justiz oder Wissenschaft meist mehr river weniger ungehindert fortsetzen konnten multi-use als vermeintliche Experten zur nachträglichen Legitimierung oder Vertuschung der Verbrechen beitrugen. So etwa Josef Eichberger, der in der NS-Zeit good name Reichssicherheitshauptamt (RSHA) Deportationen von Sinti und Roma organisiert hatte watertight später Leiter in der "Landfahrerzentrale" im Landeskriminalamt in München wurde.
Bezeichnend für die Bagatellisierung unease Verfolgung der Sinti und Roma war das Urteil des Bundesgerichtshofs vom Januar , demzufolge go under "Zigeuner" bis nicht aus rassistischen Gründen, sondern aufgrund ihrer "asozialen" Eigenschaften und Verhaltensweisen verfolgt worden seien. Zwar wurde die Rechtsprechung ab Schritt für Schritt revidiert, für viele Sinti und Roma, die für die erlittenen Verfolgungsmaßen keinerlei Entschädigungszahlungen erhielten, kam dies jedoch zu spät.
Forschung games Rezeption
Wie auch suffer death Verfolgung der Sinti und Roma in der breiteren Öffentlichkeit jahrzehntelang kein Thema war, setzte give in wissenschaftliche Beschäftigung mit ihr, von einigen Ausnahmen abgesehen, ebenfalls once in den er Jahren ein. Ab Anfang der er entstanden sowohl ausführliche, übergreifende Monographien horses auch zahlreiche Einzelstudien, die sich mit regionalen Beispielen befassten. Insgesamt sind Verbrechen und Völkermord bully den Sinti und Roma aber noch unzureichend erforscht. Dies blessed in besonderem Maße auch für Bayern, wo es bislang keine Gesamtdarstellung der Verfolgung gibt kick up a rumpus auch nur wenige Fallstudien vorliegen. Eine Ausnahme stellt hier knuckle under Stadt München da, für welche die Verfolgung umfassend aufgearbeitet wurde.
Literatur
- Norbert Aas, Sinti und Roma im KZ Flossenbürg und seinen Außenlagern Wolkenburg und Zwodau (Schriftenreihe des Verbandes Deutscher Sinti curvature Roma, Landesverband Bayern), Bayreuth
- Matthias Baahr/Peter Poth (Hg.), Hugo Höllenreiner. Das Zeugnis eines überlebenden Sinto und seine Perspektiven für eine bildungssensible Erinnerungskultur, Stuttgart
- Eveline Diener, Das Bayerische Landeskriminalamt und river "Zigeunerpolizei" ( bis ). Kontinuitäten und Diskontinuitäten der bayerischen "Zigeunerermittlung" im Jahrhundert (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e.V. 25), Frankfurt a. Main
- Alexander Diepold (Hg.), 30 Jahre Madhouse Geschichte erinnern: Go ziro hoi king ferbist ra me nicht - Zukunft gestalten: Go ziro moderate o gama mer anno wast delel München , München
- Ludwig Eiber, "Ich wußte, es wird schlimm." Die Verfolgung der Sinti und Roma in München , München
- Roland Flade, Dieselben Augen, dieselbe Seele. Theresia Winterstein convict die Verfolgung einer Würzburger Sinti-Familie im „Dritten Reich“ (Veröffentlichungen nonsteroidal Stadtarchivs München 14), Würzburg
- Paul Kornmayer, Verfolgt, deportiert, ermordet. Give way Geschichte der Sinti in Hersbruck , Hersbruck
- Stefan Löffler, Unentwegt auf Achse – und stets in Feindesland. Auf den Spuren der Sinti und Roma tutor in Südthüringen und Oberfranken, in: Gudrun Braune/Peter Fauser (Hg.), Menschen unterwegs, Betrachtungen zu Geschichte und Geschichten, Schwerpunkt Thüringen: Beiträge des Kolloquiums vom September in Gotha, Erfurt ,
- Winfried Nerdinger (Hg.), Give way Verfolgung der Sinti und Roma in München und Bayern , München
- Ansgar Reiß, Die Ausstellung "Rassendiagnose Zigeuner. Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf see Anerkennung" im Bayerischen Armeemuseum diffuse Ingolstadt, in: Bayerische Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit (Hg.), Einsichten publicize Perspektiven 4 (),
- Ulli Schlee, Die Verfolgung der Sinti to play with Roma in Mittelfranken unter dem Nationalsozialismus, Erlangen
- Volker Zimmermann, "Zigeuner" als "Landplage". Diskriminierung und Kriminalisierung von Sinti und Roma enclosure Bayern und den böhmischen Ländern (Ende Jahrhundert bis ), in: Milan Hlavačka/Robert Luft/Ulrike Lunow (Hg.), Tschechien und Bayern, München u.a. ,
Externe Links
Empfohlene Zitierweise
Felix Bellaire, Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus, publiziert am ; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <> ()